Die Oberfläche aus technischer Sicht

Gebräuchliche Edelstahlobjekte wie Küchenutensilien sind meist geschliffen. Dadurch erhält die Oberfläche ein mattes, silbriges Aussehen. Je matter und je weniger Glanz, desto rauer ist die Metalloberfläche. Schleifen wiederum kann man mit Schleifpapier oder „Sandpapier“ – das bedeutet, dass Körnchen feiner Keramikpartikel Furchen ins Metall schaben. Je feiner die Größe der Sandkörner ist, desto glänzender wird die Oberfläche.

Matter Edelstahl besitzt eine Körnung im mittleren Bereich. Zum Vergleich: Die mittlere Körngröße eines solchen Schliffes ist rund fünfmal größer als die Dicke eines menschlichen Haares. Typischerweise misst das Haar eines Europäers etwa 0,05 mm, die Größe einer mittleren Körnung dagegen 0,25 mm. Geht man zu immer feineren Körnungen über, erhält man mechanisch polierte Oberflächen. Die mikroskopische Rauhigkeit solcher Oberflächen ist deutlich kleiner als die Dicke eines Haares. Poliert wirkt Edelstahl oft wie verchromt, die Oberfläche ist dann quasi ein Spiegel.

Oberflächenbehandlungen wie Schleifen, Bürsten oder Hämmern sind Teil des Herstellungsprozesses. Sie verleihen dem Edelstahl ein erstes und einzigartiges Erscheinungsbild. So kann während der Herstellung zum Beispiel an Stellen gehämmert werden, an denen dies später nicht mehr möglich ist.

Darüber hinaus gibt es Oberflächenbehandlungen wie Sandstrahlen, die am fertigen Objekt erfolgen. Eine vollständig matt gestrahlte Blume lässt sich nach einigen Jahren elektrochemisch polieren, eine vollständig polierte lässt sich später vollständig matt strahlen.

Die Oberfläche als Gestaltungselement

Rostfreier Edelstahl benötigt keine spezielle Oberflächenbehandlung, darum ist die Wahl der Oberfläche bei EdelstahlBlumen in erster Linie ein gestalterisches Element. So lässt sich Edelstahl auch lackieren, beschichten oder sogar vergolden.